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rocken lassen

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Und noch etwas habe ich dringend ändern müssen in der zweiten Sequenz: Einer meiner Kollegen hatte über das Bier im Seidel gesagt, dass das ja leuchte, wie ein Autoscheinwerfer. Hm, das stimmte! Insbesondere, wenn auf "Bühnenlicht" umgeschaltet war, wetteiferte es mit den "echten" Lichtquellen. Und nicht nur das Bier, auch sein Schaum! Das lag an den emittierenden Texturen. Wie das Bild unten erkennen läßt, war zudem die Biertextur opak. So konnte das vielleicht in einem strahlend hell erleuchteten Raum durchgehen, aber eben leider nicht in unserer schummrigen Atmosphäre.
Die Schwierigkeit der Änderungen bestand darin, an den richtigen Stellschrauben das Richtige zu tun. Und das sind eben etliche! Viel Zeit und Nervenkraft ging da mal wieder drauf.
Aber mit etwas gutem Willen kann das jetzt tatsächlich als "Bier im Schummerlicht" durchgehen.
Es ließ mich dann gleich anschließend auch noch erstmalig mit der Schärfentiefe experimentieren. Denn einer der Kontrollpunkte bot ein schön in der Tiefe gestaffeltes Motiv. Das zweite Bild ist ja kein Originalfilmbild, sondern mit einer eigenen Kontrollkamera geschossen (wie auch die im oberen Kombinationsbild).
Dabei war mir TroYs Längen- und Winkelmesswerkzeug sehr hilfreich: Ich konnte damit in der Ansicht "Oberseite" exakt die Lage des Brennpunkts bestimmen, indem ich von der Kameramitte ausgehend das Längenmaß in Richtung Wiri aufzog und dann, von diesem Fokus ausgehend, einen neuen Kreis, der mir den Bereich der Scharfabbildung (alles in AoI-Einheiten) anzeigte. Dessen Radius konnte ich als die Zahl ablesen, die in das Feld "Schärfentiefe" einzutragen war. Nachdem der Kamerafilter dafür nicht nur im Kameradialog eingetragen, sondern auch im Renderdialog das passende Häkchen gesetzt war, ergab sich dann das gewünschte (und als zweites hier gezeigte) Bild.
Das macht Mut, es auch in einer animierten Posespur damit einmal zu versuchen. Ist einfach ein hübscher, blickleitender Effekt.

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Donkritzel, du machst mir richtig Angst. Bei solchem Höhenflug wird es einem ja schwindelig.

Trotzdem eine kleine Kritik: Ich sehe keine Bilder.

Haha, plötzlich sind sie da. Da haben wir wohl parallel gearbeitet.

Sieht wirklich realistisch aus. Aber bei Beleuchtung und Textur warst du schon immer ein Meister.

Haha! Zwei Seelen ein Gedanke. Und ich dachte, auch der Text bräuchte noch etwas Schliff und hab mich gewundert, dass ich die zunächst vergessenen Bilder scheints nicht hochgeladen bekam, sondern das Board mit einer Überlastungsmeldung ausstieg. Noch nie passiert! Das wär' ein rotes Kreuzchen im Kalender wert: Wir müssen wohl genau gleichzeitig auf Senden gegangen sein.
Und bitte nur keine Angst: Das sind alles Dinge, die längst auf eine Lösung gewartet hatten. Ich muß doch endlich auf Touren kommen, um die Musikhürde zu bezwingen ... 🙂

Edit: Danke, für Deine lobenden Worte! Aber wenn man am Theater und beim Film arbeitet, sich zu Kleinbildkamerazeiten noch dazu mit Schwachlichtphotographie etwas auseinandergesetzt hat, darf dann schon mal auch was vom Interesse "hängenbleiben" für Neues. Nicht zu vergessen das tolle Buch von Jeremy Birn, Lighting & Rendering, das es auch mal in einer früheren Auflage in deutscher Übersetzung gab. Das hat mir auch was gebracht, Und nicht zuletzt von unserem Freund Pete ein kurzes Papier über richtiges Beleuchten im 3D-Raum. Mal sehen, ob ich das noch finde.

Edit 2: Das Tutorial war noch nicht übersetzt, deswegen konnte ich es nicht gleich finden. Hier ist es nun für Interessierte bereitgestellt!

Ich glaube es fast selbst nicht, aber die Tatsachen sind nun unweigerlich greifbar (siehe bzw. höre (!) unteren Anhang):
Die Soundtrackverlängerung für unsere Musik scheint tatsächlich nun doch noch einigermaßen geklappt zu haben, trotz meines musikalischen Laientums!
Bei dieser neuerlichen Umarbeitung der Musikvorgabe ging es ja nicht nur darum, zu den bisherigen 65 Sekunden noch einige dazu zu bekommen (jetzt läuft der Track insgesamt 80 Sekunden), sondern auch diesen Zugewinn für die Entwicklung in der Szene nutzbar hinzukriegen.
Lang und steinig war dieser Weg allemal, weil keiner der vermutlich besseren, eigentlich erhofften Hilfswege sich "noch in Sichtweite" als begehbar erweisen wollte.
Nur auf wenige, uralte Erinnerungen an meine Zeit mit einer Schülerjazzband konnte ich mich dabei beziehen.
Ein Flötensolo sollte es demnach schließlich werden, das Woody Gelegenheit gibt, sich in seinen Kontrabaß zu verschmusen. Dabei mußten die Abwehraktionen des Basses und all ihre Folgen natürlich auch schon mitbedacht und in das Musikkonstrukt so gut nur irgend möglich eingebaut werden. Selbstverständlich auch die Reaktionen darauf wiederum, nicht nur die von Woody, sondern natürlich auch die von Violeta und Spiros, auf das von Woody und seinem Kontrabaß verursachte Geschehen, wenn es eine Gesamtheit bleiben sollte. Reichlich komplex das Ganze also, weil das "Drehbuch" ja seinerseits bislang zwangsläufig auch nur eine Zusammenstellung einzelner Einfälle von Möglichkeiten darstellen kann. Das wird jetzt der nächste härtere Brocken, der, detailliert zur Musik passend, zu entwickeln und einzurichten ist. Vielleicht muß dann doch noch die ein oder andere kleinere Korrektur an der Musik erfolgen. Aber eine Art von "Geländer" ist für die Animation damit jetzt wenigstens schon mal wieder "verlegt". Mühsam nährt sich das Eichhörnchen ...

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Gratulation !

Einen Kontrabass kann ich da nicht raushören - mit meinem laienhaften Musikverstandes. Aber du machst das schon.

Naja, über Kopfhörer ist schon zu hören, wo Woody den Baß mitspielt und wo nicht. Er ist aber im Gesamtklang deswegen nicht lauter, weil er ja die Begleitung zu den beiden anderen Instrumenten gibt und außerdem mit seinen Tönen einigen aus der linken Hand des Klavierspielers ähnlich ist, nur eben wenigstens eine Oktave tiefer erklingt.
Dabei ist er in den ersten 30 Sekunden aber ganz genau so geblieben, wie Du ihn damals bereits animiert hattest.
Erst ab dem Flötensolo ändert sich viel gegenüber der früher genutzten Musikversion:
Es ist zwar von den Akkorden her eigentlich erst mal noch die genaue Wiederholung der ersten 30 Sekunden, aber Woody spielt da bereits etwas anders, als zu Beginn. Danach hindern ihn die heftigeren Aktionen des Kontrabasses über größere Passagen am durchgängigen Zupfen. Nur Einzeltöne schafft Woody trotzdem noch hie und da zu platzieren. Die gehen aber in Spiros' dann auch tieferer Begleitstimme seiner linken Hand ziemlich unter, solang dazu kein bewegtes Bild von Woody darauf hinweist. Schließlich findet Woody kurzzeitig doch wieder "ins Gleis", weil er unter dem Baß auf dem Rücken, bzw. selbst auf dem Baß liegend, erneut zum korrekten Mitspielen kommt, was den Baß sich aber letzten Endes als Rodeobullen gebärden läßt. Da versucht Woody dann, sich rittlings draufsitzend einfach nur droben zu halten, ohne noch irgendwas zupfen zu können. Schließlich bricht der Baß in sich zusammen, ähnlich wie Du es in Deiner Kurzversion mit Woodys Solo schon länger zeigst.
Woody hat sich aber dabei so in den Saiten verheddert, dass er beim Aufstehen unversehens die tiefste Saite nochmal "anzupft". Das ist der letzte Baßton, der in dieser hier oben hochgeladenen mp3 als Abschlußton alleinstehend durchaus noch zu hören ist.
Ob der Film aber vertont werden wird, bleibt immerhin fraglich, denn nur mit AoI unmittelbar geht das ja wohl noch länger nicht. Aber wenigstens wäre so im Prinzip schon jetzt die Möglichkeit dafür konzeptionell gegeben.
Dort wo augenblicklich klanglich scheinbar Lücken bestehen, sollen später einmal ja eigentlich  auch noch Geräusche dazukommen.
Das hier oben Verfügbargemachte ist jetzt erst mal "nur" das pure Musikbett, an dem sich die Animation der drei Figuren "entlanghangeln" kann und wird, wie ich hier jetzt grob im Blick auf den Baß, den Du vordergründig vermisst, mal skizziert habe.
Ich hoffe schwer, dass ich das dann auch irgendwie "schon machen" werde 😉 . Am Anfang steht jedenfalls immer erst ein klarer, detailgenauer Plan für eine realisierbare Umsetzung ...

Das gibt mir eine ungefähre Vorstellung von dem, was du vor hast.

Meine akustischen Mängel, werden leider bleiben. Ich habe mich schon des öfteren bei meiner Akustikerin beklagt. Die Lösung sieht sie in höherpreisigen Geräten. (?!)

Fein, wenn Du Dir damit jetzt mehr unter all meinem "derzeitigen Mühen und Trachten" vorstellen kannst!

Von anderen Freunden und Verwandten, die Dein Hörproblem bereits auch haben - jeder natürlich individuell etwas anders - weiß ich, dass tatsächlich höherpreisige Geräte in der Lage wären, auch die tieferen Frequenzen, um die es hierbei ja geht, (von mir jetzt sehr laienhaft ausgedrückt:) mit aufwändiger Miniaturtechnologie irgendwie in modulierter Form zu simulieren und damit wieder in den (noch) hörbaren Bereich zu bringen. Das Verfahren wird als solches wohl teilweise inzwischen,vermutlich aber da in vereinfachter Weise, in der Unterhaltungsindustrie gern für Kleinstlautsprecher, wie sie eben z.B. in Kopfhörern eingebaut werden, angewendet. Wie sinnvoll das aber bei den einzelnen Menschen ist, solche Mehrpreise für Hörhilfen zu zahlen, muß jeder für sich entscheiden. Einem Liebhaber klassischer Konzerte dürfte es vermutlich leichter fallen, sich derart hohe Entgelte abzuringen, als uns Normalmenschen. Für uns muss es dann halt wohl ein wesentlich günstigerer, brauchbarer Kopfhörer tun. So einen auszuprobieren, oder zum Probieren auszuleihen, sollte nicht allzu teuer sein. 😉

Puahh, endlich ist der erste musikalische Nagel einigermaßen gerade ins Brett gebracht:
Um die verlängerte und etwas geänderte Musik im Film auch tatsächlich verwenden zu können, ist es natürlich wichtig, eine brauchbare Brücke zwischen Musikbett und animiertem Bild zustande zu bringen. Damit habe ich in den letzten Wochen und Monaten hart gekämpft. Immerhin 1' 20" oder 2400 Einzelbilder galt es zumindest einigermaßen erträglich synchron mit der Tonspur zusammenzubringen.
Dafür habe ich einerseits eine (inaktiv geschaltete, lediglich als Keyschema sichtbare) Hilfsspur entwickelt, die mir die Halbe-, Viertel-, Achtel- und Sechzehntel-Noten und -Pausen (zur Not auch punktierte) anzeigen kann (siehe den unten angehängten Screenshot dieser Hilfsspur).
Andererseits mußte genau das Instrument erst einmal teilweise animiert werden, das die ganze Zeitspanne abdeckt, um als durchgängiges "Synchronscharnier" zum Ton für die Ausrichtung der weiteren Animationsteile zu taugen. Die linke Hand des Pianos bot sich als vergleichsweise einfach und bis zum letzten Ton des Kontrabasses durchgängig geeignet an.
Eine echte Schwierigkeit ergab sich beim Animieren im Weiteren damit, dass das Tempo der Musik nicht genau im Sekundenrhythmus abläuft, wie die Animation, sondern davon - wenn auch gleichmäßig, aber eben dennoch - geringfügig abweicht. Spätestens nach einer halben Minute schaukelten sich daher auszulassende oder überzählige Teilframes (und das immerhin bei einer Bildfrequenz von 30 Bildern pro Sekunde!) so auf, dass mit dem eigentlich erhofften rein schematischen Vorgehen nichts mehr über die gesamte Zeitspanne passen wollte, egal wie die Tonspur beim Anlegen verschoben wurde.
Die Lösung bestand darin, sich mit einer Testfilmreihe anzusehen, ab wann die Synchronität allzu sichtbar auseinanderlief, was von Bild oder Ton dann eher dran war, und entsprechende Korrekturen in das Hilfsspurschema einzubringen, an denen dann die Animation der Akkorde und Töne neu ausgerichtet wurde und sich auch die noch kommenden Animationsbestandteile weiter verlässlich orientiert werden können.
Leider war die Midispur aus Audacity, anders als in meinen früheren Versuchen, kein rundum zuverlässiger Anzeiger mehr. Irgendwie hat die Einstellgenauigkeit der Spur wohl durch die inzwischen gewonnene Abspielbarkeit an Präzision verloren. Als grobe Orientierungshilfe ist sie, zumindest für das Piano, dennoch nach wie vor besser geeignet, als die entsprechende Wave-Datei, da die Pianoroll der Mididatei sofortige optische Orientierung zu jedem einzelnen aktuell gespielten Ton ermöglicht, auch wenn er zum Beispiel in einer Akkordgruppe klingt.
Das Endergebnis der oben geschilderten Mühen ist hier als mp4 Video über den unteren Link ebenfalls zu sehen und zu hören. Wirkt ziemlich simpel für 2 Monate Arbeit, finde ich 😆

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Hört sich recht kompliziert an. Ich hätte AoI und Audacity auch so übereinander gelegt, und dann die passenden Keyframes in AoI an die richtige Stelle geschoben.

Oder hast du das genau so gemacht, und dann sind die dargelegten Probleme entstanden?

Oder habe ich etwas falsch verstanden?

Jedenfalls ist die Synchronisation schon eine Herausforderung. Und du hast sie geschultert. Prima.

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